\u00a0<\/p>
Denn die alten Vorbilder taugen nur noch bedingt: F\u00fcr den Designer klassischer Pr\u00e4gung geht seine Rolle im heroischen Zeitalter zu Ende. Er gestaltet nicht mehr als singul\u00e4res Genie f\u00fcr die Ewigkeit, sondern optimiert im Team nur die n\u00e4chste Betaversion. Seine Brillanz blitzt also nur f\u00fcr eine kurze Sekunde der Gewissheit auf, in einem ansonsten ziemlich liquiden Environment. Digitale Produkte, Marken und Dienste sind nie so richtig fertig. Sie werden in einem agilen Prozess in Form von Prototypen in iterativen Prozessen mit den Endkunden und den technologischen Produzenten entwickelt, die ein gleiches Ma\u00df an Mitsprache reklamieren und den Designer bei seiner Arbeit zu einer demokratischen Arbeitsweise zwingen. Also demokratisiert heutzutage nicht mehr der Designer das Design, sondern das Design demokratisiert heute den Designer.<\/p>\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 1,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 5\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
Die Rolle des Designers hat sich im digitalen Zeitalter insgesamt radikal ver\u00e4ndert. Das Design hat sich immer mehr von der Gestaltung der Welt physischer Produkte entfernt und \u00fcbertr\u00e4gt immer mehr seine intellektuellen Prinzipien in eine neue Disziplin des Design Thinking. Diese neue Art des Denkens, mit dem weitaus komplexere Probleme und Herausforderungen einer Gesellschaft oder eines Unternehmens gel\u00f6st werden k\u00f6nnen, erfordert auch ein neues Mindset.<\/p>
Design Thinking nutzt die Methoden des Designs, um die menschlichen Bed\u00fcrfnisse mit den technologischen M\u00f6glichkeiten abzugleichen, um aus dieser Schnittmenge heraus neue Produkte und Gesch\u00e4ftsmodelle zu entwickeln, die neue Chancen am Markt generieren und die Kundenbindung st\u00e4rken. Dazu brauchen Designer ein Mindset, das nicht problemorientiert, sondern l\u00f6sungsorientiert ist. Es geht darum, die Zukunft einzusch\u00e4tzen und mit kreativer Phantasie und Vorstellungskraft einen Entwicklungspfad zu imaginieren, der den Bed\u00fcrfnissen der Kunden und Konsumenten am ehesten entspricht.<\/p>
Dazu ist Empathie n\u00f6tig. Das bedeutet Einf\u00fchlungsverm\u00f6gen, Trendbewusstsein und Sensibilit\u00e4t f\u00fcr kulturelle Str\u00f6mungen und ein tiefes Verst\u00e4ndnis der wahren W\u00fcnsche und Bed\u00fcrfnisse der Zielgruppen. Das Pfund, mit dem der Designer wuchern kann, sind seine tiefen Kenntnisse der Lebenswelten und kulturellen Diskurse, die in den angepeilten Zielgruppen eine Rolle spielen.<\/p>\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 3,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 7,\r\n \"frameOverflow\": \"\"\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
Die Aufgabe des Designers, zwischen Technologie und Lebenswelt zu vermitteln, ist an Relevanz nicht zu \u00fcberbieten. Denn die Digitalisierung ver\u00e4ndert alles: Die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Was wir wert sch\u00e4tzen und wie wir Marken wahrnehmen. Vor dem Hintergrund immer intelligenterer Endger\u00e4te und Produkte und neuer Regeln der Interaktion m\u00fcssen Designer und Kreative sehr viel mehr als nur die Oberfl\u00e4che gestalten. Das Design von Produkten und digitalen Diensten erfordert ein tiefes Wissen \u00fcber die Kunden und die zugrundeliegenden technolgischen Infrastrukturen und damit ein sehr breites Kompetenzprofil und die enge Zusammenarbeit in interdisziplin\u00e4ren Teams.<\/p>
Die besten Talente im Design haben gro\u00dfe Anspr\u00fcche an autonomes Arbeiten, flache Hierarchien und an eine kreative Atmosph\u00e4re, die gen\u00fcgend Freir\u00e4ume bietet und auch Fehler zul\u00e4sst. Gerade gro\u00dfe Organisationen mit starren Hierarchien und engen Silos m\u00fcssen glaubw\u00fcrdig ihren Willen zur Ver\u00e4nderung kommunizieren, damit die besten Talente bereit sind, in diesen Ver\u00e4nderungsprozess mit einzusteigen um ihn als Change Agents voranzutreiben. Das f\u00fchrt in gro\u00dfen Organisationen auch zu Reibung und Konflikten, deshalb ist es wichtig, dass die Designabteilung eines gro\u00dfen Unternehmens den n\u00f6tigen Schutzraum f\u00fcr Kreative zur Verf\u00fcgung stellt und einen gro\u00dfen R\u00fcckhalt im Top-Management geniesst.<\/p>\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 5,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 9,\r\n \"frameOverflow\": \"\"\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
Gerade bei der Ausbildung junger Designer ist die Verankerung dieses Paradigmenwechsels in einem neuen mindset eminent wichtig. Das ver\u00e4ndert aber auch radikal Qualifikationsprofile von Designern. Wichtig ist deshalb die \u00d6ffnung der Ausbildung f\u00fcr interdisziplin\u00e4re Fragestellungen. Die Probleme, die das Design heute zu l\u00f6sen hat, sind so komplex, dass auch Experten aus Human Resources, Arbeitsorganisation, Informationstechnologie, Soziologie und Zukunftsforschung eingebunden werden m\u00fcssen. Das bedeutet f\u00fcr die Ausbildung von Designern, dass wir k\u00fcnftig dringend mehr Quereinsteiger aus allen relevanten Disziplinen brauchen. Die Ausbildung braucht neue Impulse, wenn sie mit ihrem Nachwuchs wiederum die schwerf\u00e4lligen Gro\u00dfunternehmen, die immer noch vorwiegend in klassischen Silos arbeiten, bewegen soll.<\/p>
Im Spannungsfeld einer sich durch Digitalisierung stark ver\u00e4ndernden Welt brauchen wir herausragende junge Designer, die mit dem richtigen mindset ausgestattet sind, um unsere Umwelt von morgen zu gestalten.<\/p>\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 7,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 516\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"hr\",\r\n \"cont\": \"\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 8,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 4\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
Essay von Philipp Thesen
Basierend auf einer Rede anl\u00e4sslich der Verk\u00fcndung des German Design Award Newcomers Benjamin W\u00fcrkner<\/p>\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 9,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 5,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 836\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"shortcode\",\r\n \"cont\": \"[shariff]\",\r\n \"align\": \"top\",\r\n \"row\": 10,\r\n \"col\": 3,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 3,\r\n \"relid\": 11,\r\n \"shortcodeid\": 1585736733875,\r\n \"frameOverflow\": \"\"\r\n }\r\n ]\r\n}","phonegrid":"{\r\n \"colCount\": 6,\r\n \"colGutter\": 1,\r\n \"rowGutters\": [\r\n 10,\r\n 5,\r\n 10,\r\n 10,\r\n 10,\r\n 10,\r\n 10,\r\n 5,\r\n 2.5\r\n ],\r\n \"frameMargin\": 5,\r\n \"topFrameMargin\": 0,\r\n \"bottomFrameMargin\": 30,\r\n \"rowAttrs\": [\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {},\r\n {}\r\n ],\r\n \"bgColor\": \"#f2f2f2\",\r\n \"cont\": [\r\n {\r\n \"type\": \"img\",\r\n \"cont\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-scaled.jpg\",\r\n \"align\": \"middle\",\r\n \"row\": 0,\r\n \"col\": 0,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 0,\r\n \"relid\": 237,\r\n \"attid\": 121,\r\n \"sizes\": {\r\n \"full\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-scaled.jpg\",\r\n \"_4096\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-4096x2730.jpg\",\r\n \"_3840\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-3840x2560.jpg\",\r\n \"_3200\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-3200x2133.jpg\",\r\n \"_2560\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-2560x1706.jpg\",\r\n \"_1920\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-1920x1280.jpg\",\r\n \"_1280\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-1280x853.jpg\",\r\n \"_1024\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-1024x683.jpg\",\r\n \"_768\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-768x512.jpg\",\r\n \"_512\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-512x341.jpg\",\r\n \"_265\": \"\/wp-content\/uploads\/2020\/01\/Philipp_Thesen_Thoughts_Design_Mindset-265x177.jpg\"\r\n },\r\n \"w\": 2560,\r\n \"h\": 1706,\r\n \"ar\": 0.66640625,\r\n \"alt\": \"Philipp Thesen: Design is a mindset\",\r\n \"frameOverflow\": \"both\"\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
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Design Thinking nutzt die Methoden des Designs, um die menschlichen Bed\u00fcrfnisse mit den technologischen M\u00f6glichkeiten abzugleichen, um aus dieser Schnittmenge heraus neue Produkte und Gesch\u00e4ftsmodelle zu entwickeln, die neue Chancen am Markt generieren und die Kundenbindung st\u00e4rken. Dazu brauchen Designer ein Mindset, das nicht problemorientiert, sondern l\u00f6sungsorientiert ist. Es geht darum, die Zukunft einzusch\u00e4tzen und mit kreativer Phantasie und Vorstellungskraft einen Entwicklungspfad zu imaginieren, der den Bed\u00fcrfnissen der Kunden und Konsumenten am ehesten entspricht.<\/p>
Dazu ist Empathie n\u00f6tig. Das bedeutet Einf\u00fchlungsverm\u00f6gen, Trendbewusstsein und Sensibilit\u00e4t f\u00fcr kulturelle Str\u00f6mungen und ein tiefes Verst\u00e4ndnis der wahren W\u00fcnsche und Bed\u00fcrfnisse der Zielgruppen. Das Pfund, mit dem der Designer wuchern kann, sind seine tiefen Kenntnisse der Lebenswelten und kulturellen Diskurse, die in den angepeilten Zielgruppen eine Rolle spielen.<\/p>\",\r\n \"align\": \"bottom\",\r\n \"row\": 4,\r\n \"col\": 0,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 0,\r\n \"relid\": 7,\r\n \"frameOverflow\": \"\"\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
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Die besten Talente im Design haben gro\u00dfe Anspr\u00fcche an autonomes Arbeiten, flache Hierarchien und an eine kreative Atmosph\u00e4re, die gen\u00fcgend Freir\u00e4ume bietet und auch Fehler zul\u00e4sst. Gerade gro\u00dfe Organisationen mit starren Hierarchien und engen Silos m\u00fcssen glaubw\u00fcrdig ihren Willen zur Ver\u00e4nderung kommunizieren, damit die besten Talente bereit sind, in diesen Ver\u00e4nderungsprozess mit einzusteigen um ihn als Change Agents voranzutreiben. Das f\u00fchrt in gro\u00dfen Organisationen auch zu Reibung und Konflikten, deshalb ist es wichtig, dass die Designabteilung eines gro\u00dfen Unternehmens den n\u00f6tigen Schutzraum f\u00fcr Kreative zur Verf\u00fcgung stellt und einen gro\u00dfen R\u00fcckhalt im Top-Management geniesst.<\/p>\",\r\n \"align\": \"bottom\",\r\n \"row\": 6,\r\n \"col\": 0,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 0,\r\n \"relid\": 9,\r\n \"frameOverflow\": \"\"\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"hr\",\r\n \"cont\": \"\",\r\n \"align\": \"middle\",\r\n \"row\": 7,\r\n \"col\": 0,\r\n \"colspan\": 6,\r\n \"offsetx\": 0,\r\n \"offsety\": 0,\r\n \"spaceabove\": 0,\r\n \"spacebelow\": 0,\r\n \"yvel\": 1,\r\n \"push\": 0,\r\n \"relid\": 4\r\n },\r\n {\r\n \"type\": \"text\",\r\n \"cont\": \"
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